Mit großem Vergnügen eröffnet kaskatron die Musiksaison 2017 mit einem neuen Album. Die 19 auf dem Werk befindlichen Titel sind unter dem Namen „Korus“ zusammen gefasst. Nach den beiden ruhigen, downtempo Alben „Kaskonia“ und „Raindrops“ sind hier nun vorrangig Titel mit schnellerem Tempo enthalten, die in den Jahren 2014 bis 2016 entstanden sind.
Wiedereinmal lässt sich das Album von kaskatron nicht nur einem Genre zuordnen, sondern ist ein Spiegelbild seiner Vielseitigkeit. Das Eröffnungslied „Nordland“ ist ein tranciges, deeptechno Stück, welches die Beine zum wackeln bringt. Es folgen die Titel „Deep Inside“ und „Goodbye Darkness“, die irgendwo zwischen Dance, Pop, Industrial einzuordnen sind.
„Korus“ dagegen, Namensgeber des Albums, ist ein eher experimenteller basslastiger Track, der seinen Grundsound dem DS-10 Synthesizer von einem Nintendo DS erhalten hat. Nach den beiden Electro Titeln „Beater“ und „Akralorus“ folgt das Ambient Stück „Hauch“, in welchem kaskatron auch mal wieder den Bass spielt, zum Beruhigen 😉
Nun wäre auf der, weltweit auf 10 Stück limitierten Kassette die Seite A zu Ende. Auf der Seite B geht es nun mit einem vorwiegend sequencergesteuerten, elektronischem Titel weiter – „Zildrim“. Etwas Nostalgie bringt uns „Chaotic Melodic“ mit seinen Chiptune Klängen in die Ohren. Es folgen drei electronic, dance, alternative Titel, die kaskatron live aufgenommen hat. „Helikopter“, „Volcano“ und „Volcas Go Berserk“ sind unter Einsatz von Korg Volca Beat, Sample, Keys und Bass entstanden und nur leicht nachbearbeitet worden.
„Sequeue“ hat seinen Namen der sequencergesteuerten Musik zu verdanken. „Kriechstrom“ dagegen ist ein Experimentalstück, dass durchaus auch im Film Verwendung finden könnte. Es ist aus einem Experiment mit der Gitarre entstanden. Es ist erstaunlich, welche Klänge aus so einem Instrument zu holen sind.
Den vielerorts eingesetzten Schienenersatzverkehr besingt kaskatron in seinem gleichnamigen NDW, DaDa, Punk Stück. Das kann für alle Beteiligten schon mal etwas nervig werden. Ja, genau das soll der Titel bewirken 🙂
Ein Experiment mit der Maschine Software und etwas Beatboxing mündete in den Titel „Der Beat“. Lustig und nervig geht es weiter mit dem Martial Arts Stück „HaHaHa“, welches seinen Grundsound dem Einsatz von Akais Rhythm Wolf zu verdanken hat. Den krönenden Abschluss bildet der Geniestreich „Sheeps“, der Mikrofonaufnahmen von Schafen mit den unvergleichlichen Lautbarungen von kaskatron verbindet. Und nun sind auch schon 60 Minuten vorbei …
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Hören und wenn ihr kaskatron was Gutes tun möchtet, beim Kaufen.
Das Album gibt es u.a. in digitaler Form auf Bandcamp, iTunes, Amazon, Google Play, Spotify, Deezer und anderen Portalen zu Hören und zu Erwerben. Dort als Suchbegriff einfach „kaskatron“ oder „korus“ eingeben. Die Kassette wird es ab 24.01.2017 ausschließlich über Bandcamp zu kaufen geben. Als besonderes Highlight kann die im 3D Drucker produzierte Kassettenhülle bezeichnet werden. Als Grundlage diente die Vorlage von Tony Youngblood auf Thingiverse. Mein besonderer Dank gilt dem Schöpfer der Vorlage.
Euer kaskatron
P.S.: Die anderen bisher veröffentlichten Alben dürft ihr natürlich auch gerne begutachten und bei Gefallen erwerben.